EE&MC nutzt ökonometrische Techniken wie Simulationsmodelle zur Schätzung von schäden. Simulationsmodelle ermöglichen die Nachbildung eines hypothetischen kontrafaktischen Szenarios.


Drei Schritte charakterisieren die EE&MC-Simulationsmodelle:
 

  • In einem ersten Schritt ist eine Nachfragefunktion zu spezifizieren.
     
  • Im zweiten Schritt findet die Auswahl des Marktgleichgewichtsmodells statt. Zur Simulation aktueller Gewinnspannen und Grenzkosten wird häufig ein Bertrand-Nash-Gleichgewicht gewählt;
     
  • Im dritten Schritt wird angenommen, dass die Grenzkosten konstant bleiben und vorausgesagt, wie sich die Preise hypothetisch verändern würden.


Zur Schätzung der Nachfrageelastizität stehen zahlreiche Methoden zur Verfügung. Abhängig von den individuellen Besonderheiten eines jeden Falles und den plausiblen Annahmen wird ein geeignetes Modell implementiert.

 

  • Lineare und Log-lineare Modelle stellen einfache Methoden zur Schätzung einer Nachfrage dar. Allerdings muss eine Annahme darüber getroffen werden, auf welche Weise Preiselastizitäten entlang der Nachfragekurve variieren.
  • Die Attraktivität des Almost Ideal Demand System (AIDS)-Modells als aggregiertes Nachfragemodell besteht hingegen darin, dass die relevanten Parameter einfach zu schätzen und die notwendigen Daten in der Regel erhältlich sind.
  • Eine weitere attraktive Variante ist das Proportionally-Calibrated Almost Ideal Demand System (PCAIDS)-Modell.
  • Eine hohe Flexibilität bietet das Nested Logit-Modell bei Discrete Choice-Modellen
  • Conjoint-Analysen empfehlen sich zur Durchführung von Preisprognosen. Mit einer Conjoint-Analyse lassen sich die spezifischen Präferenzen bzw. der Nutzen von Produkten für Kunden ermitteln. Werden bei der Untersuchung weitere Faktoren aufgenommen, die eine Kaufentscheidung beeinflussen (wie Budgetbeschränkungen, oder die Verfügbarkeit von Gütern am Markt) ist es möglich die Marktanteile zu berechnen. Dies bildet die Grundlage für spezielle Marktsimulationsmodelle, die eine quantitative Analyse des Konsumentenverhaltens ermöglichen.    

Zur Bestimmung der Elastizitäten und Vorhersage von Preiserhöhungen müssen die hierfür genutzten Daten für die Modellspezifizierung geeignet sein. In Simulationsmodellen sind Nachfrage- bzw. Preiselastizitäten besonders bedeutsam für die Schätzung eines Nachfragesystems.

 

Beispielsweise besteht bei einem Zusammenschluss die Annahme, dass post-merger das fusionierte Unternehmen einen Anreiz besitzt, Preise zu erhöhen. Ein Zusammenschluss verändert die Preiselastizität der Nachfrage für die Produkte des fusionierten Unternehmens: Die durch eine Preiserhöhung verlorenen Umsätze können teilweise durch die marktstärkere, neue Einheit aufgefangen werden. Das Ausmaß, in dem die Nachfrageelastizität abnimmt, hängt weitgehend von der Substitution der Produkte der beiden fusionierenden Unternehmen selbst ab sowie der Substituierbarkeit dieser Produkte mit den Produkten der Wettbewerber. Die Wahl eines Nachfragemodells ist demnach ein wichtiger erster Schritt in jedem Simulationsmodell.

 

Die EE&MC-Experten wenden für die Simulationsmodelle die neuesten Techniken an und verfügen über zahlreiche Erfahrungen in der Modellierung der unterschiedlichsten Märkte. 

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