44. Fordham Jahreskonferenz zu internationalem Kartellrecht und Wettbewerbspolitik

Frau Professor Hildebrand zu E-Commerce und Kartellrecht


Seit mehr als 40 Jahren organisiert das Institut für Wettbewerbsrecht der Fordham University, New York, die Jahreskonferenz zu internationalem Kartellrecht und internationaler Wettbewerbspolitik. Die Konferenz ist allgemein anerkannt und zählt zu den Führenden ihrer Art.


Die 44. Jahreskonferenz wurde vom 13. bis zum 15. September 2017 abgehalten. Wie auch in den Jahren zuvor, wurden die Konferenzen durch zwei Workshops komplementiert.

Frau Professor Hildebrand sprach auf der Hauptkonferenz zu E-Commerce und Kartellrecht.

In Abhängigkeit von den Marktbedingungen können vertikale Vereinbarungen zwischen Unternehmen in der digitalen (Online-) Welt – sowie in der Offline-Welt – als wettbewerbsfördernd oder wettbewerbswidrig angesehen werden.


Unter Betrachtung einiger entscheidender Aspekte wie Marktdefinition, Marktmachtbewertung und Effizienz wurde aus einer europäischen ökonomischen Perspektive diskutiert, wie individuelle E-Commerce-Fälle zu behandeln sind und welche Implikationen der digitale Wandel für vertikale Vereinbarungen hat.


Der Vortrag verdeutlichte, dass die wirtschaftliche Bewertung unterschiedlich ist, je nachdem welche Denkrichtung verwendet wird: Entweder der Standpunkt der US Chicago School oder die im Vertrag von Lissabon verankerte Europäische Schule (Artikel 3 AEUV/Binnenmarktziel; Ziel des sozialen Marktes).